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Parkinson
Fabienne Wenger ist eine erfahrene Sozialarbeiterin, die seid über 10 Jahre in der klinischen Sozialen Arbeit tätig ist. Sie ist insbesondere auf die Beratung und Unterstützung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Mit einem tiefen Verständnis für die sozialen, emotionalen, wirtschaftlichen und praktischen Herausforderungen, denen Betroffene gegenüberstehen, begleitet sie diese mit Einfühlungsvermögen und Fachwissen im Alltag, im Gesundheitssystem und bei Fragen rund um das Privat- und Berufsleben.
Dr. med. Ines Debove ist Fachärztin für Neurologie und Spezialistin für Parkinson- und Bewegungsstörungen. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Begleitung von Parkinson Patient:innen.. Sie verbindet klinische Fachkompetenz mit einfühlsamer Beratung, um Patient:innen im Umgang mit Gesundheit und Berufsleben zu unterstützen.
Nina Schnell ist Global HR Business Partnerin mit umfangreicher Expertise darin, Organisationen bei komplexen Personalherausforderungen zu begleiten. In unserem Gespräch teilt sie wertvolle Einblicke zur sensiblen Frage, wann und wie eine Parkinson-Diagnose am Arbeitsplatz offenbart werden sollte, und betonte dabei die Bedeutung von Timing, Vertrauen und unterstützenden Unternehmenskulturen. Ihre globale Perspektive bringt Mitgefühl und Klarheit in den Umgang mit Gesundheit und Beruf.
Mit Parkinson im Berufsleben umgehen: Ein sensibles Gespräch
Die Diagnose Parkinson während einer aktiven Berufstätigkeit zu erhalten, kann sowohl emotional belastend als auch beruflich herausfordernd sein. Für viele Menschen ist Arbeit mehr als nur ein Job, sie ist ein zentraler Bestandteil der eigenen Identität, gibt Sinn und Struktur im Alltag. Die Diagnose kann Ängste auslösen: vor Stigmatisierung, nachlassender Leistungsfähigkeit oder sogar dem Verlust des Arbeitsplatzes. Doch mit der richtigen Unterstützung führen viele Betroffene auch Jahre nach der Diagnose ein erfülltes und produktives Berufsleben.
Ein entscheidender Aspekt auf diesem Weg ist zu wissen, wann und wie man die Diagnose gegenüber dem Arbeitgeber kommuniziert. Es gibt keine allgemeingültige Antwort der richtige Zeitpunkt hängt oft vom Fortschreiten der Symptome und deren Einfluss auf den Arbeitsalltag ab. Eine frühe Offenlegung kann proaktive Unterstützung ermöglichen, etwa durch flexible Arbeitszeiten, Anpassung der Aufgaben oder ergonomische Hilfsmittel. Dennoch ist dieser Schritt sehr persönlich manche Betroffene warten, bis Symptome sichtbar werden oder die Arbeit beeinträchtigen.
Wenn der Moment gekommen ist, kann ein transparentes und respektvolles Gespräch mit der Führungskraft und der Personalabteilung helfen, die Diagnose nicht als Einschränkung, sondern als gemeinsame Chance zur vorausschauenden Planung zu betrachten. Die Beteiligung einer Sozialarbeiterin oder eines Sozialarbeiters kann zusätzliche Unterstützung bieten sei es beim Zugang zu Ressourcen, bei rechtlichen Fragen oder im Umgang mit emotionalen Belastungen.
Im Mittelpunkt dieses Gesprächs stehen Würde, Empathie und Zusammenarbeit. Mit offener Kommunikation und gegenseitigem Respekt lässt sich ein Weg gestalten, der Gesundheitsbedürfnisse mit beruflichen Zielen in Einklang bringt und deutlich macht: Eine Diagnose definiert weder den Menschen noch seinen beruflichen Wert.
Navigating Parkinson’s in the Workplace: A Sensitive Conversation
Navigating Parkinson’s in the Workplace: A Sensitive Conversation
Being diagnosed with Parkinson’s disease while actively engaged in a career can be both emotionally challenging and professionally complex. For many, work is more than just a job it’s a core part of identity, purpose, and daily structure. The diagnosis may bring fears of stigma, reduced capability, or even job loss. Yet with the right support, many individuals with Parkinson’s continue to lead fulfilling and productive working lives for years after diagnosis.
A key part of navigating this journey is knowing when and how to communicate the diagnosis to your employer. There is no universal answer, but timing often depends on the progression of symptoms and how they begin to impact daily work. Early disclosure can allow for proactive support and accommodations, such as flexible schedules, workload adjustments, or ergonomic solutions. However, it’s deeply personal some may choose to wait until symptoms become more visible or begin to interfere with work.
When the time feels right, a transparent, respectful conversation with your manager and HR can help frame the diagnosis not as a limitation, but as a shared opportunity to plan ahead. Involving a social worker can further support both the individual and the organization by helping navigate resources, legal rights, and emotional well-being.
Above all, this discussion is about dignity, empathy, and partnership. Together, with open communication and mutual respect, it’s possible to build a path forward that balances health needs with career goals reinforcing the message that a diagnosis doesn’t define a person or their professional value.